Aktives Bewegungstraining

Die aktive Bewegungstherapie für Hunde ist eine Methode, die verwendet wird, um die Mobilität, Fitness und das Wohlbefinden von Hunden zu fördern. Sie umfasst verschiedene Übungen und Aktivitäten, die darauf abzielen, die Muskulatur, Gelenke und die allgemeine Gesundheit des Hundes zu verbessern. Dazu gehören unter anderem: 1. Physiotherapie: Hierzu gehören Übungen zur Kräftigung der Muskulatur, Dehnübungen und Massagen, um die Beweglichkeit des Hundes zu erhalten oder wiederherzustellen. 2. Aquatherapie: Wassertherapie kann in Form von Schwimmen oder Unterwasserlaufbändern durchgeführt werden, um gelenkschonende Bewegung und Muskelaufbau zu fördern. 3. Physiotherapeutische Hilfsmittel: Dazu gehören beispielsweise Therapiebälle oder spezielle Unterlagen, die dem Hund dabei helfen, Gleichgewicht und Koordination zu trainieren. 4. Lauftraining: Kontrolliertes Laufen oder Joggen kann Teil der Bewegungstherapie sein, um die Ausdauer und Kraft des Hundes zu steigern. Die Bewegungstherapie sollte immer unter Aufsicht eines erfahrenen Tierarztes oder eines qualifizierten Hundephysiotherapeuten durchgeführt werden. Sie kann dazu beitragen, die Genesung nach Verletzungen oder Operationen zu beschleunigen oder älteren Hunden dabei helfen, mit altersbedingten Beschwerden besser umzugehen.

Passive Bewegungstherapie

Die passive Bewegungstherapie für Hunde konzentriert sich auf die Anwendung von äußeren Kräften oder Techniken, um die Gelenkbeweglichkeit, die Durchblutung und die Entspannung zu fördern. Dies kann insbesondere für Hunde hilfreich sein, die aufgrund von Verletzungen, Schmerzen oder muskulären Problemen nicht in der Lage sind, aktive Bewegungen auszuführen. Einige Formen der passiven Bewegungstherapie für Hunde umfassen: 1. **Manuelle Therapie**: Dazu gehören Massagen und das sanfte Bewegen der Gelenke, um die Beweglichkeit zu verbessern und Verspannungen zu lösen. 2. **Passive Gelenkbewegungen**: Hierbei führt ein Fachmann kontrollierte Bewegungen an den Gelenken des Hundes durch, um die Flexibilität zu erhalten oder wiederherzustellen. 3. **Passive Dehnübungen**: Durch sanfte Dehnübungen kann die Muskulatur gedehnt und die Flexibilität des Hundes gefördert werden. 4. **Nutzung von Therapiegeräten**: In einigen Fällen werden Geräte wie CPM-Maschinen (Continuous Passive Motion) eingesetzt, um passive Gelenkbewegungen zu ermöglichen. Die passive Bewegungstherapie sollte ebenfalls von einem qualifizierten Tierarzt oder Hundephysiotherapeuten durchgeführt werden. Sie kann Teil eines umfassenden Behandlungsplans sein, um die Erholung von Hunden nach Verletzungen oder Operationen zu unterstützen und die Schmerzlinderung zu fördern.

Schallwellentherapie 

Die Schallwellentherapie, auch bekannt als Stoßwellentherapie, wird bei Hunden zur Behandlung von verschiedenen muskuloskelettalen Problemen eingesetzt. Sie verwendet hochenergetische Schallwellen, die in das Gewebe eindringen, um Schmerzen zu lindern, Entzündungen zu reduzieren und die Heilung zu fördern. Hier sind einige der Anwendungen der Schallwellentherapie bei Hunden: 1. **Schmerzlinderung**: Die Schallwellentherapie kann bei chronischen Schmerzen, wie beispielsweise bei Arthrose oder Gelenkproblemen, eingesetzt werden, um die Schmerzen zu reduzieren. 2. **Entzündungshemmung**: Sie kann dazu beitragen, Entzündungen im betroffenen Gewebe zu verringern, was besonders bei Sehnen- und Bänderverletzungen wichtig ist. 3. **Beschleunigung der Heilung**: Die Schallwellen können die Durchblutung erhöhen und die Regeneration von Gewebe fördern, was die Heilungsprozesse nach Verletzungen oder Operationen beschleunigen kann. 4. **Triggerpunkttherapie**: Schallwellen können auch zur Behandlung von Triggerpunkten, also verspannten Muskelbereichen, eingesetzt werden. Es ist wichtig zu beachten, dass die Schallwellentherapie bei Hunden von einem qualifizierten Tierarzt oder einem spezialisierten Therapeuten durchgeführt werden sollte. Sie kann Teil eines umfassenden Behandlungsplans sein und ist oft gut verträglich, ohne dass eine Narkose oder Sedierung erforderlich ist. Die Anzahl der benötigten Sitzungen und der Erfolg der Therapie können von Fall zu Fall variieren.

Kinesiologisches Taping

„Kinesiologisches Taping“ für Hunde bezieht sich auf die Anwendung von elastischen Klebebändern auf die Haut des Hundes, um verschiedene muskuläre oder gelenkbezogene Probleme zu behandeln oder zu unterstützen. Das Tape selbst ist flexibel und dehnbar, ähnlich wie die menschliche Kinesiotape-Therapie. Hier sind einige Verwendungszwecke für kinesiologisches Taping bei Hunden: 1. **Schmerzlinderung**: Das Taping kann dazu beitragen, Schmerzen in Muskeln und Gelenken zu reduzieren, insbesondere bei chronischen Schmerzen oder Verletzungen. 2. **Verbesserung der Muskelfunktion**: Es kann verwendet werden, um die Muskelfunktion zu unterstützen und die Muskelaktivität zu fördern, was insbesondere bei Hunden mit Muskelschwäche oder Koordinationsproblemen hilfreich sein kann. 3. **Unterstützung bei Verletzungen**: Das Taping kann verwendet werden, um Verletzungen wie Bänderdehnungen oder Sehnenentzündungen zu unterstützen und den Heilungsprozess zu beschleunigen. 4. **Verbesserung der Gelenkbeweglichkeit**: Bei Gelenkproblemen kann das Tape verwendet werden, um die Beweglichkeit zu fördern und die Stabilität zu erhöhen. Die Anwendung von kinesiologischem Tape bei Hunden erfordert spezielle Kenntnisse und Erfahrung. Es ist ratsam, dies von einem Tierarzt oder einem Hundephysiotherapeuten durchführen zu lassen, da falsch angewendetes Taping unangenehm oder schädlich sein kann. Das Tape bleibt in der Regel einige Tage bis zu einer Woche auf der Haut des Hundes, bevor es erneuert oder entfernt wird.